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Vor ein paar Wochen hatte ich einen extrem coolen Job, und hab die liebe Nives von „Nives kocht“ zum Shooting besucht – und bekocht wurde ich dabei auch gleich (das sind mir die liebsten Jobs)! Wer Nives und ihren Blog noch nicht kennt: Extrem coole Food-Bloggerin, aus Linz, wohnt aktuell in Hamburg und hat sich grad ganz neu selbstständig gemacht! Yeah!
Wir kennen uns ja inzwischen schon etliche Jahre und so gab es einiges zu tratschen über das Leben, unsere Leidenschaften, unsere Jobs, leckeres Essen und vieles mehr! Und damit ihr auch was davon habt, hab ich ein kleines Interview mit ihr geführt! Also los gehts:
Essen spielt für mich schon immer eine wichtige Rolle. Beruflich komme ich zwar aus dem digitalen Umfeld, trotzdem habe ich immer gerne selbst gekocht und viel herumexperimentiert. Als ich dann meinen Bürojob gekündigt hab um ein Sabbatical in Südamerika zu machen, habe ich angefangen, meine Rezepte niederzuschreiben. Nach meiner Rückkehr wollte ich dann erstmal nebenberuflich weitermachen, voll aufs Ganze zu gehen hab ich mir damals noch nicht getraut.
Obwohl ich es über ein Jahr lang geschafft habe, wöchentlich drei Rezepte zu kreieren, kochen, fotografieren und niederzuschreiben wurde mir irgendwann dann doch alles zu viel. Der Fulltimejob und der triste Hamburger Winter haben meine gesamte Energie für sich beansprucht und ich konnte mich immer weniger meiner Leidenschaft widmen. So habe ich diesen Herbst die Entscheidung getroffen, den Schritt endlich zu wagen und mich ab sofort voll und ganz meinen eigenen Projekten zu widmen. Darauf freue ich mich nun sehr!
Ich bin ein pragmatischer Mensch, auch beim Kochen. Ich kenne das Gefühl, abends spät von der Arbeit nach Hause zu kommen und eigentlich weder Zeit noch Energie zu haben, dann auch noch zu kochen. Das Überangebot an Lieferservice und Fertiggerichten kann da schon verlockend sein. Außerdem habe ich festgestellt, dass immer noch viele Menschen das Kochen überschätzen und deshalb große Berührungsängste davor haben. Ich habe mich also bewusst dafür entschieden, dass meine Rezepte in maximal 20 Minuten zuzubereiten und wirklich für jeden einfach nachzukochen sind.
„Echtes Essen“ bedeutet für mich: frische Zutaten, wenn möglich regional und saisonal und vor allem keine hochverarbeiteten Produkte, wie sie zu 80% die Lebensmittelregale füllen. Selbstbestimmtheit fängt damit an, dass ich genau weiß, was ich konsumiere und darum koche ich am liebsten selbst.
Ich verwende den Begriff Paleo mittlerweile sehr ungern und immer weniger. Ganz einfach aus dem Grund, weil ich nichts auf diese Etiketten halte und auch nichts auf Verbote. Was mir am Paleo-Ansatz gut gefällt ist, dass nur frische, „echte“ Zutaten verwendet werden.
Für mich persönlich habe ich auch entschieden, Zucker und Weißmehl ganz aus meinem Leben zu streichen. Dies hat sich bei mir sehr positiv ausgewirkt, vor allem auf meinen Energie-Level. Gerade nach dem Mittagessen, wo viele das bekannte Nachmittagstief bekommen, fühle ich mich seit meiner Ernährungsumstellung vor etwa drei Jahren topfit. Streng genommen darf man bei einer 100%igen Paleo-Ernährung aber z.B. weder Kartoffeln noch Linsen essen. So weit geht das bei mir nicht.
Meine Rezepte sind für alle, die sich gerne gesund und ausgewogen ernähren wollen. Da ich wie erwähnt auf Weißmehl und Zucker verzichte, eigen sich die Rezepte besonders für Diabetiker oder Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit. Ich möchte gerne zeigen, dass selbst kochen – vor allem gesund kochen – nichts kompliziertes sein muss.
Mein Ziel ist es, Berührungsängste zu nehmen und Menschen dazu zu ermutigen, selbst zu kochen anstatt fertige Produkte zu kaufen. In den meisten Fällen dauert es nur wenige Minuten länger, ein Gericht selbst zu kochen, als es fertig zu kaufen und aufzuwärmen. Aber das selbstgekochte Gericht schmeckt einfach so viel besser und ist in vielen Fällen sogar auch noch günstiger.
Aktuell gibt es mein erstes E-Book zum Thema zucker- und glutenfreie Weihnachtskekse zum Download. Das werde ich in Zukunft mit weiteren Büchern zu unterschiedlichen Themen fortsetzen. Für externe Kooperationspartner wie Bookatable schreibe ich außerdem über unterschiedliche Food-Themen im Raum Hamburg und Österreich.
Mein Fokus liegt derzeit aber an meinem Hauptprojekt, nämlich die benötigten Zutaten für meine Rezepte mit einem Klick bestellbar zu machen. Da ich selbst jahrelang das Problem hatte, einfach nicht genug Zeit zum Einkaufen zu haben, möchte ich meinen Lesern diesen Schritt gerne abnehmen. So kann man sich auf das wirklich Schöne konzentrieren, nämlich das Kochen und Essen. Meine Newsletter-Abonnenten werden die Ersten sein, die von diesem Dienst profitieren werden. Und meine Omi: die wusste bislang nämlich nie, welche Kokosmilch sie für meine Rezepte kaufen soll und wo sie das bekommt. Dieses Problem ist nun Vergangenheit.
P.S.: Hier gehts zum kostenlosen E-Book mit den Rezepten für die besten Weihnachtskekse: Yeah, Kekse
Danke, Nives!